Neues Forschungsergebnis
Meeresschildkröten trotzen dem Sturm
Selbst der Tropensturm konnte ihr nichts anhaben: Die Meeresschildkröte Eleanor trotzte den Naturgewalten und überstand diese unbeschadet. Forscher sind erstaunt.
Über Meeresschildkröte Eleanor tobte ein gigantisches Unwetter mit Winden von bis zu 100 Kilometern pro Stunde: Sturm Debby erreichte den Golf von Mexiko vom 23. bis 27. Juni 2012. Er brachte an Floridas Küste Verwüstungen und Überschwemmungen.
Doch Eleanor, die mit einem GPS-Sender ausgerüstet war, schien dies nichts auszumachen. Ein Forscherteam der University of Southern Denmark fand heraus, dass das Tier seinen Energiehaushalt während des Unwetters so optimierte, dass es trotz der starken Winde keine zusätzlichen Kräfte brauchte – gleichzeitig aber aktiver war als sonst. Eleanor änderte ihr Verhalten drastisch, sobald der Sturm ausbrach: Hielt sie sich zuvor ruhig am Meeresgrund auf, um nur aufzutauchen, wenn sie Luft holen musste, wurde sie mit Einsetzen des Unwetters durch deine starke Strömung nach Norden getrieben. Interessanterweise machte sie dort mehr Tauchgänge als üblich, statt ihre Energiereserven fürs Eierlegen zu sparen.
Unerwarteter Befund
Ein überraschendes Ergebnis, ist nun im Bericht zu lesen, den die Wissenschaftler verfassten. Bisher hatte man nämlich befürchtet, dass besonders gefährdete Meerestierarten – zu denen auch die Schildkröten gehören – unter den immer heftigeren Stürmen leiden. Doch offenbar stellen die Unwetter für die Meeresbewohner nicht in jedem Fall eine Bedrohung dar.
Fünf Jahre nach der Beobachtung ist die Beobachtung von Meeresschildkröte Eleanor nun im «Journal of Experimental Biology» erschienen, angereichert mit zahlreichen neuen Erkenntnissen. Maria Wilson, Biologin an der University of Southern Denmark, erklärt im Begleitschreiben zur Studie: «Wenig war bisher bekannt über die Art und Weise, wie Meeresschildkröten mit Hurrikanen und Tropenstürmen umgehen. Es wäre naheliegend, dass die starken Winde sie wegblasen. Oder dass sie so viel Energie verbrauchen, um in einem Sturm zu überleben, dass ihre Kräfte nachlassen – und dass sie keine Eier produzieren können». Genau hier liegt aber eine Gefahr: Die starken Winde können die Eier wegblasen, mit Folgen für die Nachkommen.
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