«Ja, da staunt man nicht schlecht, wenn plötzlich ein schneeweisses Kalb hervorguckt», sagt Peter Küng über die Geburt seines Simmentaler-Munis Astor. Das Kalb, das am 9. Januar 2023 zur Welt gekommen ist, ist ein waschechter Albino – etwas, das man nicht alle Tage sieht. «Also ich sehe das täglich, schliesslich steht Astor bei mir im Stall», witzelt Züchter Küng.

So viele Kälber, dass die Farbe wohl ausging

Seine Simmentaler-Mutterkühe sind allesamt hornlos, das hat er durch das Einkreuzen von Deutschem Fleckvieh erreicht. Astors Mutter Edelweiss ist trotz ihres stolzen Alters noch gut «zwäg»; sie ist 18 Jahre alt und hat in dieser Zeit ebenso viele Kälber geboren, zweimal waren es Zwillinge. «Edelweiss hat jedes Jahr gekalbt, ihre Zwischenkalbezeit beträgt 368 Tage. Bei Astor ist es nun vermutlich so, dass ihr einfach die Druckerfarbe ausgegangen ist», meint Peter Küng und lacht herzlich. Astors Geburt habe Edelweiss etwas mitgenommen, meint er dann, «wie es bei so alten Kühen eben ist».

Astor soll Maskottchen werden

Edelweiss erhole sich aber gut und könne im Sommer wohl mit allen anderen Kühen ganz normal z Alp, . «Wir alpen am Nüegg hier im Diemtigtal», erzählt er. Auch Astor wird dann mit von der Partie sein. Der Muni wurde bereits kastriert; Küng hofft, dass der kleine Ochse künftig ein waschechtes Hofmaskottchen wird. «Wenn er denn die Sonne erträgt, denn er ist wirklich tauhell. Aber wir sind zuversichtlich und freuen uns über unseren Astor», schliesst Peter Küng und schmunzelt noch immer.