Video
Riesige Ansammlung von Meeresschildkröten gefilmt
Drohnenaufnahmen zeigen die wahrscheinlich grösste je gefilmte Ansammlung von Meeresschildkröten. Die Filmerin will damit auf die Gefahr aufmerksam machen, in der die Tiere schweben.
Erst sind zwei Meeresschildkröten sichtbar. Dann sechs, dann neun. Höher und höher steigt die Drohne – bald schon sind so viele Schildkröten im Bild, dass man sie nicht mehr zählen kann. 5000 Tiere befänden sich in einer Fläche von etwa der Grösse eines Fussballfeldes – die Tiere die gerade nicht sichtbar unter der Meeresoberfläche schwimmen nicht mitgezählt, schreibt Drohnenfilmerin und Biologin Vanessa Bézy dazu. Der Schildkrötenschwarm erstrecke sich über 1000 Fussballfelder.
Es sind Weibchen der Oliv-Bastardschildkröte, die sich vor dem Ostional-Wildtierreservat in Costa Rica zwischen August und Oktober sammeln, um danach gemeinsam an Land ihre Eier abzulegen. Das Ostional-Reservat ist für dieses Spektakel bekannt. Aber so eindrücklich auf Video festgehalten hat es bisher niemand. Wie der «National Geographic» schreibt, könnte es sich hierbei um den grössten jemals gefilmten Meeresschildkrötenschwarm handeln.
Durch Tourismus bedroht
Als Biologin untersucht Bézy das Phänomen. Und sie ist besorgt. Wie sie gegenüber dem «National Geographic» sagt, steige die Anzahl Touristen, die den Strand zu «kritischen Zeiten» besetzen, stetig an. «Tierwelt Online» berichtete zudem 2015, dass Touristen auch durch Planschen im Meer und Selfies die Tiere in Ostional vom Eierlegen abhalten. Auch die illegale Entnahme von Eiern sei ein Problem. Um auf die Bedrohungen aufmerksam zu machen, entschloss sich Bézy daher letzte Woche, das 2016 aufgenommene Video zu veröffentlichen.
«Das Video zeigt, wie einzigartig dieser Ort ist und dass er geschützt werden muss», sagt sie zum «National Geographic». Das Ziel sei, gemeinsam mit den Anwohnern den Tourismus auf eine nachhaltige Weise zu entwickeln. Bézy hofft, mit dem Video die Öffentlichkeit sensibilisieren zu können. «Jeder, dem ich das Video geziegt habe, hat darauf sehr emotional reagiert», sagt sie.
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