Das berichtete das örtliche Zentrum für den Schutz von Orang-Utans am Mittwoch mitteilte. Im Kadaver des fünf bis sieben Jahre alten, männlichen Orang-Utans hätten Pathologen mindestens 130 Luftgewehr-Kugeln gefunden.    

Das sei «die grösste Anzahl in der Geschichte der Konflikte zwischen Orang-Utans und Menschen in Indonesien», sagte Tierschützer Ramadhani, der nur einen Namen trägt. Der Affe starb demnach am Dienstag im Ort Teluk Pandan im Osten der Insel. Tierschützer hatten noch versucht, ihn zu retten.    

Orang-Utans sind vom Aussterben bedroht. Wilderei und Abholzung ihrer natürlichen Umwelt gefährden ihr Überleben. Bereits im vergangenen Monat war auf Borneo ein Exemplar tot in einem Fluss treibend gefunden worden.      

Auch dieses war mit einem Luftgewehr beschossen worden. Anschliessend hatten der oder die Täter den Menschenaffen noch enthauptet. Borneo und die Nachbarinsel Sumatra sind die einzigen Gebiete der Welt, wo es noch wildlebende Orang-Utans gibt.