Klimaschutz
Das Pariser Klimaschutzabkommen – eine Utopie?
Die Internationale Energiebehörde (IEA) hat mehr Anstrengungen aller Länder zur Erreichung der selbst gesteckten Klimaziele angemahnt. Selbst wenn die Staaten alle angekündigten Schritte zu saubererer Energie umsetzten, würde der CO2-Ausstoss bis 2050 nur um 40 Prozent sinken, teilte die IEA in ihrem Jahresbericht am Mittwoch in Paris mit.
Einschnitten bei der Luftverschmutzung stehe ein wachsender Ausstoss in Industriebereichen wie Stahl und Zement insbesondere in Schwellenländern gegenüber. Am Ende führe dies bis 2100 zu einer Erderwärmung von 2,6 Grad, weitab von den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens.
Das Ziel der Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad lasse sich dennoch mit bereits vorhandenen Mitteln erreichen, die auch die im Moment galoppierenden Energiekosten der Verbraucher senkten. Zum einen geht es um einen massiven Ausbau der sauberen Stromerzeugung mit Wind- und Solarstrom sowie der Atomkraft, dort wo sie akzeptiert wird.
Ambitionierterer Klimadschutz gefordert
Zweitens könne mehr Energieeffizienz Verbrauch und Kosten für den Endnutzer senken. Bei der Nutzung von Öl- und Gas müsse alles zur Verringerung des Schadstoffausstosses getan werden. Zudem rät die IEA zu mehr Anstrengungen bei der Umsetzung von Innovationen im Bereich sauberer Energie.
Die Umweltstiftung World Wide Fund For Nature (WWF) beklagte, dass zu wenig getan worden sei, um die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu beschränken. «Der Report ist ein letzter Warnruf vor der Weltklimakonferenz in Glasgow in drei Wochen. Der weltweite Klimaschutz muss deutlich ambitionierter werden», sagte WWF Deutschland-Expertin Juliette de Grandpré.
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