Der 45 Jahre alte Sudan, das letzte männliche Nördliche Breitmaulnashorn der Welt, war im März von Tierärzten eingeschläfert worden («Tierwelt Online» berichtete). Weltweit gibt es nun nur noch zwei Nördliche Breitmaulnashörner, Sudans Tochter und seine Enkelin. Mithilfe künstlicher Reproduktion versuchen Wissenschaftler, den Fortbestand zu sichern – bisher aber ohne Erfolg. Eizellen der beiden Weibchen sollen mit vor längerer Zeit gewonnenen und eingelagerten Spermien verschmolzen werden.      

Das Nördliche Breitmaulnashorn lebte einst in Zentral- und Ostafrika. 1960 gab es der Naturschutzunion IUCN zufolge dort noch 2360 der Tiere. Seit 2008 gilt die Unterart als in freier Wildbahn ausgestorben.      

Vom Südlichen Breitmaulnashorn gibt es dank intensivem Tierschutz im südlichen Afrika heute mehr als 20'000 Exemplare, wobei auch diese durch Wilderei nach wie vor gefährdetet sind. Der Bestand des Java- und Sumatra-Nashorns hingegen wird der Umweltstiftung WWF zufolge auf jeweils nicht einmal mehr 100 Tiere geschätzt.

Die Ol Pejeta Conservancy, die sich um die letzten Nördlichen Breitmaulnashörner kümmert, veranstaltete die Zeremonie:

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