Der Fuchskusu ist in Australien weit verbreitet und ist das häufigste in den Städten anzutreffende Beuteltier. Die Tiere sind normalerweise gräulich-braun gefärbt mit einem hellen Bäuchlein. Die vollkommen orange-goldene Variante ist extrem selten – und genau eine solche wurde im November in ein Tierspital in Melbourne eingeliefert.    

Das weibliche Tier ist noch ein Baby. Es ist etwa fünf Monate alt und die Tierärzte glauben, dass es wohl vom Rücken der Mutter gefallen sein könnte. Sie posteten ein Bild des possierlichen Tierchens auf Facebook und natürlich liessen die Reaktionen nicht lange auf sich warten.    

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«Es ist Pikachu!!!», kommentierte eine Nutzerin. Mit seinen langen Ohren und der passenden Fellfarbe hat der junge Fuchskusu denn auch tatsächlich Ähnlichkeit mit dem bekanntesten der japanischen Fanatsiewesen namens Pokémon, die zuerst in Videospielen existierten und dann auch andere Medien eroberten.  

Ein Twitter-User verdeutlicht die Ähnlichkeit:    

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Die Pfleger im Tierspital in Melbourne gaben dem Tierchen jetzt auch den Spitznamen Pikachu. Es ist allerdings nicht sein offizieller Name, betont Tierarzt Stephen Reinisch von der Boronia Veterinary Clinic and Animal Hospital gegenüber dem Online-Wissensmagazin «IFLScience». Einen richtigen Namen bekommt das Fuchskusu-Mädchen nicht, denn es soll den Pflegern nicht zu sehr ans Herz wachsen. Schliesslich soll es ausgewildert werden, wenn es gross genug ist. Allerdings sei es jetzt noch sehr schüchtern. Sollte Pikachu zu ängstlich bleiben und deshalb nicht ausgewildert werden, wird sie in einer Auffangstation ein schönes Leben führen können.      

Der goldenen Fellfarbe von Pikachu liegt eine Genmutation zugrunde, die dazu führt, dass in Haut und Haaren weniger des dunklen Pigments Melanin hergestellt wird als normalerweise. Goldene Fuchskusus sind auch deshalb so selten, weil die nachtaktiven Tiere wegen der hellen Fellfarbe für Beutegreifer besser sichtbar sind. Auf Tasmanien sind goldene Fuchskusus etwas häufiger, weil es dort weniger Prädatoren gibt.

Auch mit digitalem Samichlaus-Hut ist der Fuchskusu noch süss:

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