Surfer entdeckten den schwarzen Fleck zwischen Felsen am Strand von San Diego im Bundesstaat Kalifornien. Was sie erst für einen Stein oder Teerreste hielten, entpuppte sich als ein Sensationsfund. 

Die beiden Männer entdeckten einen sogenannten pazifischen Fussballfisch Himantolophus groenlandicus. Das schwarze Weibchen ist rund 33 Zentimeter gross und 2.5 Kilogramm schwer. Es habe einen «klaffenden Unterbiss, albtraumhafte Stachelzähne, kleine schwarze Augen und ein mit Tentakeln bedecktes Anhängsel, das eine aus dem Kopf ragende Angel offenbarte», lässt sich einer der Finder von der britischen Zeitung «The Guardian» zitieren. 

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Wissenschaftler sind hocherfreut

Was grauselig anmutet, ist eher faszinierend. Denn seit seiner Entdeckung vor über 100 Jahren, wurden bis anhin nur 31 Exemplare des Himantolophus groenlandicus gesichtet. Die Tiefseefische gehören zu den Anglerfischen und die Weibchen tragen Illicien, stabile Stiele, die oberhalb der Augen dem Kopf entspringen und in feinen, verzweigten Tentakeln enden, der sogenannten Escra. Die Enden tragen Leuchtorgane. Die Weibchen des pazifischen Fussballfisches sind etwa zehnmal so gross wie die Männchen. 

Was den Fund in San Diego umso spektakulärer macht, ist, dass es sich innert eines Jahres schon um das dritte in Kalifornien angespülte Exemplar handelt, was sehr aussergewöhnlich ist, geht man doch davon aus, dass die Tiere äusserst selten sind. Forscher aber sind hocherfreut ab der Funde, könne man doch nun mehr über die Tiere herausfinden und sie besser untersuchen, sagt Ben Frable, Wissenschaftler am Institut of Oceanography und fügt an: «Dass dieses Jahr schon drei Fussballfische gefunden wurden, heisst nicht, dass es Probleme gibt. Dann wären es viel mehr. Wir wissen bisher nicht einmal das Grundlegendste darüber, wie sie leben. Das kann sich nun ändern.»