Zwei Schuppentiere aus dem Leipziger Zoo leisten einen Beitrag zum Artenschutz: Die Tierpfleger des Zoos haben Geruchsproben von den beiden Säugern Tuo-Feng und Quesan genommen, die jetzt in die Schweiz geschickt werden. Dort sollen Spürhunde der Zolls damit trainiert werden.

Hintergrund des Projektes ist der illegale Handel mit Wildtieren, der eingedämmt werden soll. Die Schuppen seien in der asiatischen Medizin sehr gefragt, sagte der Afrika-Kurator des Zoos, Ruben Holland. Dabei stünden die in Afrika und Asien beheimateten Schuppentiere auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten und dürften überhaupt nicht gejagt werden. Der Zoo Leipzig sei um die Geruchsproben gebeten werden, weil er als einziger in Europa Schuppentiere halte.

Die Schuppentiere sind im Tierreich durch ihren Schuppen-Panzer einzigartig. Sie können zwischen 30 und 150 Zentimeter gross werden und zwischen zwei und 35 Kilogramm wiegen. Die Schuppentiere sind nachtaktiv und ernähren sich von Insekten. International sind sie auch unter ihrem malaysischen Rufnamen Pangolin (ursprünglich: pengguling) bekannt, mit dem ihre Fähigkeit bezeichnet wird, sich bei Gefahr zusammenzurollen.