Der Luchs war beobachtet worden, wie er allein um Häuser strich und sich an einem Kaninchenstall zu schaffen machte. Die Meldung ging beim kantonalen Wildhüter vergangene Woche ein, wie die St. Galler Staatskanzlei am Montag mitteilte.

Mit Hilfe einer Fuchsfalle sei es gelungen, das Jungtier zu fangen. Der Luchs war ziemlich hungrig, machte aber sonst einen vitalen Eindruck. Derzeit wird der Luchs in einer spezialisierten Wildpflege-Station untersucht und betreut. Sobald die Abklärungen abgeschlossen sind, soll über das weitere Vorgehen entschieden werden.

Seit 2001 wurden im Rahmen des Nordostschweizer Luchs-Umsiedlungsprojekts LUNO im Tössstockgebiet zwischen dem Toggenburg und dem Kanton Zürich zwölf Tiere ausgesetzt. Die Luchse unternahmen zum Teil weite Wanderungen, und mehrmals gab es Nachwuchs.