Mit den ersten Schneefällen scheint diese Woche der Winter nun endgültig in der Schweiz Einzug gehalten zu haben. Viele Vögel und sind längst in den warmen Süden gezogen, etliche bleiben aber auch in der kalten Jahreszeit hier. Sie sind zwar gut an die schwierigen Bedingungen in unseren Breitengraden angepasst, trotzdem sind Futterstellen im Winter eine willkommene zusätzliche Nahrungsquelle.

Darüber hinaus ermöglichen Futterhäuschen und Meisenknödel insbesondere auch Kindern die Begegnung mit der einheimischen Tierwelt. Vor allem Vögel, die an die Nähe der Menschen gewöhnt sind, wie Amseln, Spatzen, Kohl- oder Blaumeisen, sieht man häufig an Futterstellen. Weniger anzutreffen dagegen sind seltene oder gefährdete Arten. Entscheidend für den ganzjährigen Schutz einer artenreichen Vogelwelt ist die Erhaltung vielfältiger und gesunder Lebensräume. Wer seinen Garten möglichst naturnah gestaltet, bietet vielen Vögeln Lebensraum und durch das Pflanzen einheimischer Obstbäume und Beerensträucher beispielsweise auch im Winter hochwertige Nahrung.

Checkliste für die Fütterung
Beim Füttern können allerdings auch Krankheiten übertragen werden. Es ist daher wichtig, dass die Fütterung sachgemäss erfolgt. Folgendes sollte man dabei beachten:

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Ambrosia-Samen sind im Vergleich mit Sonnenblumenkernen
eher klein.
  Bild: Christian Bohren/Agroscope ACW/Ambrosia.ch
  • Futterplatz an einem übersichtlichen Ort mit nahe gelegenen Rückzugsmöglichkeiten (Baum, Busch).
  • Bewährte Futtermischungen für Körnerfresser bzw. Weichfresser anbieten; gern angenommen. werdenSonnenblumenkerne, Hanfsamen, Baum- und Haselnüsse sowie Fett; Getreidekörner sind nur bei Spatzen und Tauben beliebt.
  • Ambrosia ist eine invasive Pflanze, die bei vielen Menschen Allergien auslöst. Mischungen mit Ambrosia-Samen (siehe Bild), sind daher unbedingt zu vermeiden.
  • Futter täglich frisch anbieten, morgens möglichst vor Sonnenaufgang sowie bei Bedarf rund 2 Stunden vor der Dämmerung.
  • Futter trocken halten und vor Schmutz und Kot schützen; Futterplatz regelmässig reinigen.

Weitere Infos finden Sie bei der Schweizerischen Vogelwarte.