Bei der letzten Zählung der Tiere Ende 2003 gab es noch rund 17 Prozent weniger Exemplare. 27 neue Schutzgebiete hätten zur guten Entwicklung beigetragen, sagte Chen Fengxue, Chef der Forstbehörde in Peking. Trotzdem seien viele Pandabären weiter bedroht, weil wachsende Städte, Rodungen und Landwirtschaft ihren Lebensraum einschränkten.

Die chinesische Regierung habe viel für den Schutz der Pandas getan, sagt Doris Calegari, Artenschutzexpertin beim WWF Schweiz. Laut ihre leben 1246 (66.8%) der Pandas in einem der mittlerweile 67 Panda-Naturreservate.

Pandaschutz hilft anderen Arten
Laut Calegari bieten neue Naturreservate Pandas Lebensraum mit genügend Nahrung und Rückzugsmöglichkeiten und neu angepflanzte Bambuskorridore helfen, den genetischen Austausch zwischen den einzelnen Populationen sicher zu stellen. Der WWF sorge dafür, dass Panda-Lebensräume langfristig geschützt werden indem er der chinesischen Regierung bei der Erstellung der neuen Schutzgebiete hilft. 

Laut dem WWF profitieren auch andere seltene Arten vom Pandaschutz: zum Beispiel der Takin (eine Wildziegenart), die Goldstumpfnase (eine Affenart) und der rote Panda . Die Wälder im Panda-Lebensraum beherbergen ausserdem wichtige Wasserschutzgebiete, die zum Beispiel das Sichuan-Becken mit Wasser versorgen.