Imposant ist der Neufundländer allemal. Mit seiner Statur macht er sofort Eindruck. Die Kraft, die er mitbringt, haben vor allem seine Vorfahren eingesetzt. Der Neufundländer stammt, wie sein Name schon sagt, von der kanadischen Atlantikinsel Neufundland. Dort kam der grosse Hund bei den Fischern zum Einsatz und half, ihre Netze und Boote aus dem Wasser zu ziehen. Wetterbedingungen wie Schnee, Sturm und Kälte konnten den einheimischen Hunden nichts anhaben. Ihre Kraft, Ausdauer und die Liebe zum Wasser behielt der Neufundländer bis heute. 

Wie ein grosser Teddybär 

Seine Grösse, das dichte Fell und sein Gewicht geben dem Neufundländer ein bärenhaftes Aussehen. Dabei hat er auch eher einen Teddybär-Blick drauf. Bei ausgewachsenen Rüden liegt die Widerristhöhe im Schnitt bei 71 cm, bei Hündinnen bei 66 cm. Männchen sind gut 68 Kg schwer, die Weibchen bringen immer noch rund 54 Kilogramm auf die Waage. Die häufigsten Farben sind schwarz und braun, was das Bären-Aussehen nochmals verstärkt. Der Neufundländer stammt zwar aus Kanada, trotzdem gilt England als Ursprungsland der Rasse, weil dort der erste Standard festgelegt wurde und die zielgerichtete Zucht begann. 

FCI-Standard (internationaler kynologischer Dachverband) Neufundländer 
- Ursprung: Kanada 
- Verwendung: Schlittenhunde für schwere Laste, Wasserrettungshund
- Klassifikation FCI: Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde. Sektion 2.2 Molossoide, Berghunde. 
- Erscheinungsbild: Massiv und kräftiger, gut bemuskelter Körper 
- Farben: Schwarz, Weiss-schwarz, braun 

Gutmütige Hundeseele 

Trotz seiner Bären-Kraft gilt der Neufundländer vor allem als liebenswürdiger Hund. Der Vierbeiner ist stets gelassen und friedlich. Mit seinem gutmütigen Blick kann er schnell die Herzen der Menschen erobern. Als sanfter Riese ist er auch als Familienhund geeignet. Der Neufundländer braucht allerdings engen Kontakt zu seinen Menschen und möchte am liebsten überall dabei sein.  Die Liebe zum Wasser liess den Neufundländer nicht mehr los. Der ehemalige Küstenhund fühlt sich beim Schwimmen pudelwohl. Er wird kaum an einem Gewässer vorbei gehen, ohne ein kurzes Bad zu nehmen. Dank seinem «Bärenfell» sind auch Spaziergänge bei Regen und Wind kein Problem. Bei so viel Fell ist allerdings nicht verwunderlich, dass der Neufundländer viel Sonne und hohe Temperaturen nicht so mag. 

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