Tiersterben
900 Schildkröten tot angeschwemmt
Hunderte Oliv-Bastardschildkröten sind im Süden Indiens tot an den Strand gespült worden. Die Tiere sind ertrunken, wahrscheinlich weil sie stundenlang in Schleppnetzen von Fischerngefangen gewesen sind.
Bereits in der Nacht zum Samstag seien 800 Meeresschildkröten an der Küste angeschwemmt worden, weitere 100 am Tag danach. Das sagte Supraja Dharini, Vorsitzende der Umweltschutzorganisation «Tree Foundation», am Donnerstag.
Laut Dharini graben rund 350 Weibchen ihr Nest an den Stränden des indischen Bundesstaates Andhra Pradesh. Unter den toten Tieren seien wahrscheinlich auch viele der rund 200'000 Schildkröten, die jedes Jahr weiter nördlich in Orissa ihre Eier ablegen.
Schleppfischer sind zu nahe ans Ufer gefahren
In den vergangenen Jahren fanden Umweltschützer bei ihren täglichen Kontrollen nach eigenen Angaben während der Brutzeit jeweils nur rund zehn bis zwölf tote Tiere an den Stränden im Süden Indiens. Dharini ist deswegen sicher, dass die Fischer für das Verenden der Tiere verantwortlich sind. Ihre Organisation habe Informationen aus der örtlichen Bevölkerung, dass kurz vor dem Massensterben 45 bis 50 Schleppfischer bis auf drei oder vier Kilometer ans Ufer herangefahren seien. Laut Gesetz müssten sie einen Abstand von mindestens acht Kilometern einhalten.
Die toten Tiere hätten klare Anzeichen von Ertrinken gezeigt wie etwa hervortretende Augen und geschwollene Nacken sowie innere Blutungen durch die Netze an der Unterseite der Körper. Diese Bastardschildkröten müssten mindestens alle 45 Minuten an die Oberfläche, um Luft zu holen. Der WWF gibt an, Schätzungen zufolge lebten derzeit weltweit rund 800'000 Weibchen der Schildkrötenart.
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