Forschung
Australischer Vogel zwitschert mit Sprache
Erstmals entdecken Forscher Elemente von Sprache in einer bei einer anderen Art als dem Menschen. Der Rotscheitel-Säbler kombiniert Laute, um ihnen eine andere Bedeutung zu geben.
Je nachdem, wie er einzelne Laute anordnet, «sagt» der Rotscheitel-Säbler (Pomatostomus ruficeps) etwas anderes. Der sprachgewandte Vogel lebt im australischen Outback. Forschende an der Universität Zürich (UZH) haben seine Fähigkeit entdeckt und Einiges entschlüsselt.
Im Unterschied etwa zu Meise, Amsel oder Nachtigall singt der Rotscheitel-Säbler nicht, auch wenn er über ein grosses stimmliches Repertoire verfügt, wie es in einer UZH-Mitteilung vom Montag heisst: Seine Rufe bestehen aus akustisch getrennten einzelnen Lauten.
Lautkombinationen mit unterschiedlichen Bedeutungen
Die Evolutionsbiologen untersuchten zwei Laute genauer: Sie nannten sie A und B. Stiessen die Vögel die Kombination AB aus, so war das nach Beobachtung der Wissenschaftler als «Flugruf» zu interpretieren. Hiess es BAB so hatte die Äusserung etwas mit dem Füttern der Jungen im Nest zu tun.
Je nachdem, welcher Ruf ertönte, verhielten sich die Vögel unterschiedlich: Sie guckten ins Nest, wenn sie den «Füttern»-Ruf hörten und spähten nach ankommenden Vögeln, wenn sie den «Flugruf» vernahmen.
Damit unterscheidet sich der Rotscheitel-Säbler von anderen Singvögeln. Auch sie verändern die Anordnung ihrer Laute, die Bedeutung des gesamten Liedes scheine damit aber nicht zu wechseln, heisst es in der Mitteilung.
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