Bei der Baujagd wird ein Hund in den Bau eines Fuchses oder eines Dachses geschickt, um die Bewohner ins Freie zu treiben. Vor dem Bau warten Jäger und Jägerinnen, um die Tiere zu erlegen.

Die Baubewohner seien einem hohen Stress ausgesetzt, machten Grossrat von Arx und Mitmotionäre aus fast allen Fraktionen geltend. Zudem komme es oft zu unterirdischen Kämpfen mit schweren Verletzungen. Mitunter bleibe ein Hund im Bau stecken.

Der Regierungsrat teilte die Bedenken. Die Baujagd werde nur noch selten ausgeübt, und sie habe keinen flächendeckenden regulatorischen Einfluss auf die Fuchs- und Dachsbestände. Immer wieder komme es zu Verletzungen von Hunden und Wildtieren.

Lokal könne sie aber dazu beitragen, Bestände zu regulieren, Seuchen zu bekämpfen oder die Biodiversität zu fördern. Deshalb sei der Regierungsrat mit einem Verbot zwar grundsätzlich einverstanden. Ausnahmebewilligungen sollten aber weiter möglich sein, so wie dies auch die Motionäre vorsähen.

Gegen den Vorstoss wandten sich SVP- und EDU-Fraktion ebenso wie Teile der FDP- und der Mitte-Fraktion. Die heutige Regelung sei ausreichend, machen ihre Sprecher geltend. Die Baujagd finde nur selten statt. Die Jäger, die sie betrieben, seien sich ihrer Verantwortung bewusst und verfügten über speziell ausgebildete Hunde.