Die gefrässigen Raupen des Buchsbaumzünslers richten im Kanton Uri vermehrt Schäden an, wie die Urner Umweltdirektion heute Freitag mitteilte. Präventive Massnahmen zum Schutz des Buchsbaums gebe es nicht. Es bestehe auch keine Bekämpfungspflicht. Um sich vor Frassschäden durch die eingeschleppten Raupen zu schützen, solle man auf das Anpflanzen von Buchs verzichten.

Als alternative Pflanzenarten nennt die Urner Umweltdirektion etwa Berberitzen, Stechpalmen oder Liguster. Bei geringem Befall durch den Buchsbaumzünsler könnten die Raupen vom Baum gesammelt werden. Um eine weitere Verbreitung zu verhindern, raten die Behördenden Betroffenen, die Tiere mit der Kehrichtabfuhr zu entsorgen oder zu häckseln.

Vögel meiden die Raupe
Der Buchsbaumzünsler stammt aus Ostasien und wurde vermutlich mit Pflanzen in Europa eingeschleppt. In der Schweiz wurde er 2007 erstmals im Raum Basel gesichtet. Die Raupen sind bis zu fünf Zentimeter lang, gelbgrün bis dunkelgrün sowieschwarz und weiss gestreift, mit schwarzen Punkten, weissen Borsten und schwarzer Kopfkapsel. Da die Raupe giftig ist, wird sie von Vögeln in der Regel nicht gefressen.