Fotofallen zeigen
Dachspopulation in der Stadt Zürich erholt sich
Eine Fotofallen-Aktion des Vereins StadtNatur in der ganzen Stadt zeigt: In Zürich leben erstaunlich viele Dachse. Und die tagsüber so scheuen Tiere sind in der Nacht fast überall zu finden.
Füchse, Igel, Rehe und Eichhörnchen sind bekannt dafür, nachts aus ihren Verstecken zu kommen und auch durch dicht besiedelte Gegenden zu streifen. Dachse allerdings bekommt man nur äusserst selten zu Gesicht. Die schwarzweissen Maskenträger sind weniger anpassungsfähig als andere Tiere und sehr scheu. Dennoch, so berichtet der Verein StadtNatur, sind sie in der Stadt Zürich durchaus präsent.
Der Verein, der sich mit einem Netzwerk von Freiwilligen für die Fauna und Flora in der Stadt Zürich einsetzt, führt von Juni bis Oktober eine Fotofallenaktion in den Zürcher Quartieren durch. Dabei hätten vier Fotofallen während 13 Wochen an 23 verschiedenen Standorten Wildtiere geknipst. 13'000 Bilder seien dabei bislang entstanden, teilt der StadtNatur am Dienstag mit.
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45 Dachse wurden in der Stadt Zürich seit Oktober 2013 beobachtet. Bild: © stadtwildtiere.ch |
Erholung nach der Tollwut
Die grösste positive Überraschung seien die Dachsfotos gewesen. 12 Tiere seien in die Fotofalle getappt, und freiwillige Helfer hätten seit Oktober 2013 insgesamt 45 Dachsbeobachtungen gemacht. Mehr als erwartet, denn die Dachspopulation sei während der Tollwutzeiten durch Bauvergasungen stark dezimiert worden. Solche Massnahmen sind nicht mehr notwendig, da die Schweiz seit 1999 als tollwutfrei gilt. «Vermutlich», so der Verein, «beginnen sich die Bestände nun langsam wieder zu erholen». Die gleiche Tendenz zeigt sich auch in der Eidgenössischen Jagdstatistik.
Laut StadtNatur leben heute 150 bis 250 Dachse auf dem Gebiet der Stadt Zürich. Eine genaue Schätzung sei aber «bei so versteckt lebenden Tieren ausgesprochen schwierig».
Neben den 12 Dachs-Fotos seien auf über 900 der Fotofallen-Bilder Tiere zu sehen, darunter 325 Füchse, 56 Rehe und 14 Igel. Auch ein Iltis, eine seltener Marderart, hat sich erwischen lassen.
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