Adoptivküken im Adlerhorst
Der Bussard ist flügge geworden
Vor einigen Wochen haben wir über den kleinen Rotschwanzbussard berichtet, der in Kanada von Weisskopfseeadlern adoptiert wurde. Das Küken hat überlebt und ist bald bereit, in die Welt zu fliegen.
Er wisse nicht, was mit dem kleinen Rotschwanzbussard geschehen werde, sobald er flügge werde, sagte der Biologe und Naturschützer David Hancock vor etwas mehr als einem Monat – Rotschwanzbussarde werden früher flügge als Weisskopfseeadler, sind dabei aber stärker auf elterliche Hilfe angewiesen. Hancock, der in der Nähe lebt, beobachtet die Geschehnisse im Horst schon seit Wochen und berichtet darüber.
Wir erinnern uns: In einem Adlerhorst auf Vancouver Island in Kanada hatten zwei Weisskopfseeadler einen Rotschwanzbussard adoptiert – statt ihn an ihre eigene drei Küken zu verfüttern, wie wahrscheinlich ursprünglich vorgesehen («Tierwelt Online» berichtete). Irgendetwas an dem kleinen Vogel schien bei den viel grösseren Adlern elterliches Verhalten ausgelöst zu haben. Sie hegten und pflegten den kleinen Bussard daraufhin wie ihre eigenen Küken.
Der junge Rotschwanzbussard frisst Fisch (Video: SassePhoto):
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Ende Juni war es dann soweit: Der Rotschwanzbussard wurde flügge. Bei seinen ersten Flugversuchen sei er von Baum zu Baum geflattert, berichtet Hancock in einem Youtube-Video. Auch in neueren Videos von Ende Juli war er noch beim Adlerhorst zu sehen. Denn, so erklärt Hancok, Rotschwanzbussarde bleiben noch eine ganze Weile beim elterlichen Nest, um alles zu lernen, was sie fürs Leben brauchen.
«Viele Leibwächter»
Allerdings denkt der Jungbussard nun wohl, er sei ein Weisskopfseeadler und ernährt sich weiterhin von Fisch, den die Eltern an den Horst bringen. «Niemand wird ihm beibringen, Mäuse zu jagen», sagt Hancock. «Das ist das Traurige.» Wenn die Jungadler ebenfalls ausfliegen – und dies sollte vor Kurzem der Fall gewesen sein – dauert es nicht mehr lange, bis die Eltern in den Norden fliegen und die Jungtiere auf sich selbst gestellt sind.
Der Rotschwanzbussard sitzt in einem Garten und ruft seine Adlereltern (Video: SassePhoto):
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«Der kleine Bussard hat viele Leibwächter», sagt Hancock dazu im Video. Denn der Horst hat es aber mittlerweile zu einiger Berühmtheit geschafft – manchmal seien vierzig bis fünfzig Leute dort anzutreffen. «Sollte er mal Hunger leiden, wird ihn bestimmt jemand retten. Auch die Auffangsstation in der Nähe ist bereit, ihn aufzunehmen.» Dort werde man ihm dann das Jagen beibringen. «Der Kleine hat ein grosses Team von Unterstützern.»
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