Mit der Aussetzung von zwei seltenen Pardelluchsen hat Portugal einen grossen Schritt bei seinem Vorhaben getan, die Raubtiere in dem Land wieder heimisch werden zu lassen. In der Gegend von Mértola im Süden des Landes wurde am Dienstag ein Luchspaar ausgewildert, das bislang in Gefangenschaft gehalten worden war.

Die Pardelluchse – auch Iberische Luchse genannt - gelten als die am stärksten vom Aussterben bedrohte Raubtierart der Welt. In den 1980er Jahren verschwanden sie völlig aus Portugal. Die Pardelluchse kamen seither nur noch im Süden Spaniens vor.

Neue Verkehrsschilder «Vorsicht Luchs»
«Dies ist ein bewegender Moment», sagte Portugals Umweltminister Jorge Morteira da Silva bei der Aussetzung der Tiere. In den kommenden Monaten sollen acht weitere Paare in Portugal ausgewildert werden. Die grösste Befürchtung der Verantwortlichen ist, dass die Tiere von Autos überfahren werden. Bei Mértola wurden daher neue Verkehrsschilder aufgestellt, die die Autofahrer auffordern, auf die Luchse zu achten.

Für das nun ausgesetzte Paar besteht allerdings vorerst keine Gefahr. Es wird zur Gewöhnung an die Natur zunächst auf einem abgegrenzten Terrain gehalten und soll erst nach ein paar Wochen völlig freigelassen werden.

 

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