Pinkelpause
Die 21-Sekunden-Regel
Ob 18 Liter oder fünf Milliliter, ob stürzende Bäche oder zahmes Rinnsal: Alle Säugetiere pinkeln gleich lang. Forscher, die wochenlang im Zoo Tieren beim Urinieren zugeschaut haben, berichten diese Neuigkeit.
Ob Elefant, Kuh, Ziege oder Katze – beim Pinkeln sind sie nach einer US-Studie alle gleich. Es dauert immer rund 21 Sekunden, bis Säugetiere mit einem Körpergewicht über drei Kilogramm ihre Blase entleert haben, fanden Wissenschaftler bei ihrer Untersuchung im Zoo Atlanta heraus.
Die Grösse der Tiere und ihres Harntrakts spielte dabei zur Überraschung der Forscher überhaupt keine Rolle. So sei die Blase eine Elefanten, die 18 Liter Urin fasst, 3600 Mal grösser als die einer Katze mit gerade mal fünf Milliliter Fassungsvermögen, schreiben die Forscher in den «Proceedings» der nationalen Akademie der Wissenschaften der USA (PNAS).
Trotzdem benötigten beide rund 21 Sekunden zum Wasserlassen – und das rund fünf bis sechsmal am Tag, wie die Wissenschaftler durch Videoaufnahmen von insgesamt 16 verschiedenen Tieren belegen.
Nur grosse Tiere können im Strahl pinkeln
Den Grund für das erstaunliche Ergebnis vermuten die Forscher unter anderem in der Länge der Harnröhren – und der Schwerkraft, die dadurch beim Entleeren der Blase wirkt. Nur Tiere, die mehr als drei Kilo wiegen, können einen Urinstrahl bilden, der zu Boden plätschert. Bei Leichtgewichten wie Nagern oder Fledermäusen reicht es nur zum Tröpfeln.
Dass Säugetiere Urin speichern können, hat vermutlich nicht nur Hygienegründe. Ein dauerhafter Uringeruch könnte sie zur leichten Beute von Feinden machen.
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