Sie sind keine sonderlich beeindruckenden Vögel, die drei Breitrachen-Arten aus der Gattung der Smithornis. Sie sind klein, braun und unscheinbar. Doch eine Besonderheit an ihnen hat amerikanische Forscher dazu gebracht, sich intensiver mit ihnen zu befassen: Sie können nicht pfeifen. Trotzdem – das wussten die Wissenschaftler bereits – geben sie Töne von sich. Nicht mit dem Schnabel, sondern mit ihren Federn.

Die US-Forscher packten also ihre Hochgeschwindigkeitskameras, flogen nach Uganda und liessen sich mehrere Stunden lang über bucklige Strässchen in den Dschungel fahren, begleitet von bewaffneten Parkwächtern. Dort machten sie sich auf die Suche nach dem Vogel. Gar nicht so einfach, ihn im dunklen Unterholz zu finden. Doch die Forscher erwischten den Breitrachen beim Balzflug. Sie filmten ihn, wie er von seinem Ast abhebt, einen Kreis fliegt, begleitet von einem lauten «Prrrrrt» und wie er am selben Ort wieder landet. Zurück im Labor analysierten sie, wie die Vögel ihre Töne erzeugen, und überraschenderweise fanden sie heraus, dass sich ihre Flügel kaum von denjenigen anderer Vögel unterscheiden, die keine derartigen Töne produzieren.

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Video: YouTube/Univ. of California, Riverside