Aus dem Nationalpark Kalkalpen in Österreich waren schon seit einiger Zeit Luchse verschwunden, wie orf.at berichtet. Die Polizei kam nun einer Wilderin auf die Spur. Die Haut eines von ihr geschossenen Luchses wurde in der Tiefkühltruhe eines Präparators gefunden.

Die Frau gab zu, das Tier erlegt zu haben, behauptete jedoch, es mit einem Fuchs verwechselt zu haben. Nach dem Bemerken des Irrtums brachte sie das Tier zum Präparator, angeblich um es nach der Verjährungsfrist ihres Vergehens einem Museum zu übergeben. Ihre Version der Geschehnisse passte allerdings nicht so recht zu den Aussagen der Ex-Geliebten ihres Ehemanns. Diese erzählte, sie habe in einer Jagdhütte ein Foto der Angeklagten mit einem erlegten Luchs gesehen. Zudem habe ihr Ex-Freund selber schon einen Luchs geschossen. Ermittlungen dazu sind noch im Gang.

Laut ORF ging das Gericht schlussendlich davon aus, dass die Angeklagte gezielt einen Luchs abgeschossen hatte. Sie wurde zu drei Monaten bedingt sowiezu einer Geldstraffe von 360 Tagessätzen à 8 Euro verurteilt. Zudem schuldet sie dem Nationalpark 12'101 Euro Schadenersatz. Der Verteidiger will das Urteil nicht akzeptieren, er meldete Berufung an.