«Diese Amphibie erinnert an ein Monster, das geradewegs einem Horrorfilm entsprungen ist», erklärte Steve Brusatte von der Universität Edinburgh, Hauptautor der im US-Fachblatt «Journal of Vertebrate Paleontology» veröffentlichten Arbeiten.

Das Tier mit dem wissenschaftlichen Namen Metoposaurus algarvensis war so gross wie ein kleines Auto und hatte einen grossen, flachen Kopf mit hunderten spitzen Zähnen. Die Kreatur erinnerte an ein Krokodil, lebte in Seen und Flüssen und ernährte sich ausschliesslich von Fischen.

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 Metoposaurus algarvensis lebte in Spanien und in Portugal.
 
Bild: University of Edinburgh  

Der Riesen-Salamander zählte zu den grössten Raubtieren im Zeitalter Trias vor mehr als 200 Millionen Jahren und war ein Zeitgenosse der ersten Dinosaurier. Er war Teil einer erweiterten Amphibien-Art, die zu dieser Zeit in den niederen Breiten lebte. Von einem Teil dieser Amphibien-Familie stammen moderne Amphibien wie Frösche und Lurche ab.

Weit verbreitet
Der Fund in Portugal ist der erste dieser Amphibien-Art auf der iberischen Halbinsel und zeigt, dass diese prähistorischen Tiere weiter verbreitet waren als bislang angenommen. Fossilien derselben Gruppe wurden bislang unter anderem in Afrika, Indien und Nordamerika entdeckt.

Unterschiede bei Schädel und Kiefer haben jedoch gezeigt, dass der nun entdeckte Riesensalamander eine eigene Unterart darstellte. Die Forscher hoffen nun auf weitere Entdeckungen an der Fundstelle in Portugal. Bislang ist erst ein kleiner Teil des ehemaligen Sees ausgegraben.