Insekten-Bauwerk
Einblick in die Welt der Ameisen
Forscher haben einen riesigen Ameisenbau nachgebaut. Nein, nicht nachgebaut, sie haben ihn in Zement gegossen. Daraus entstanden eine spektakuläre Skulptur und faszinierende Erkenntnisse über die Welt der Ameisen.
Drei Tage lang haben die Forscher um Louis Fortune Zement in eine verlassene Ameisenkolonie geschüttet. Insgesamt zehn Tonnen Material liessen sie in die verschlungenen Gänge des Ameisenbaus rinnen, damit war sofort klar, dass die Wissenschaftler auf ein riesiges Bauwerk gestossen waren.
Einen Monat später ging es daran, das Ganze wieder auszubuddeln. Nach wochenlangem Graben und der Verschiebung von 40 Tonnen Erde wird das Ausmass des Baus langsam sichtbar. Der erstarrte Zement hat ein Zentimetergenaues Abbild des riesigen Ameisenbaus erstellt, gibt den Blick frei auf die Welt der Ameisen.
«Super-Organismus baut eine Chinesische Mauer»
Unterirdische, verzweigte «Ameisen-Autobahnen», die zu hunderten von Kammern führen, eine «Ventilation», die für die optimale Luftzirkulation sorgt und kürzestmögliche Transportrouten: Das Gebilde sieht aus, als wäre es von einem Star-Architekten entworden worden. Doch hinter all dem steckt die Kollektive Intelligenz von Tausenden und Abertausenden von Ameisen. Ein Super-Organismus, der ein Insekten-Äquivalent zur Chinesischen Mauer konstruiert hat.
Das Video oben ist zwar schon seit 2008 im Internet präsent, fasziniert aber noch immer.
Unten zu sehen ist die «neumodische» Variante desselben Prozesses: Ein Künstler giesst geschmolzenes Aluminium in Ameisenbauten (ob auch diese verlassen sind oder nicht, wird nicht erwähnt), lässt das Metall erstarren und verkauft das Endprodukt für mehrere Hundert Dollar im Internet.
Auf seiner Website www.anthillart.com sind seine Werke zu bestaunen. Silbern schimmernde Strukturen auf einem Sockel. Der Respekt hierfür sei jedoch nicht dem «Künstler» zu zollen, sondern den fleissigen Ameisen, die wahren Konstrukteure der Kunstwerke.
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