Die Umweltschutzorganisation Pro Natura appelliert deshalb an Hundehalter, ihren treuen Begleiter abends oder frühmorgens in der Nähe von Bächen und Flüssen an die Leine zu nehmen. Da die Biber-Jungtiere in den ersten Wochen ohne Hilfe der Eltern nicht tauchen könnten, seien sie sehr empfindlich, teilt Pro Natura mit. Die Biber-Babys könnten sich nicht gut vor Feinden schützen und würden bei starker Strömung manchmal sogar vom Wasser mitgerissen.

Tiefe Fortpflanzungsrate
Seit der Auswilderung vor mehr als 60 Jahren hat der Europäische Biber wieder viele Wasserläufe der Schweiz zurückerobert. Mittlerweile sind es ein paar Hundert Biberfamilien, die sich jedes Jahr fortpflanzen. Man findet sie an Fliessgewässern im Mittelland.

In der Schweiz haben die Biberfamilien pro Jahr nur einen Wurf mit einem, zwei oder ausnahmsweise drei Jungen. Viele Biberjunge überleben die ersten Wochen nicht, wie Pro Natura weiter verlauten lässt. Angesichts der tiefen Fortpflanzungsrate sei es deshalb wichtig, besonders die Jungtiere zu schützen.