Studie
Forscher lüften Geheimnis um Körperwärmeregulierung von Seeottern
Forscher haben herausgefunden, wie Seeotter es schaffen, den frostigen Temperaturen ihres Lebensraums im nördlichen Pazifik zu trotzen.
Die Meeressäuger nutzen ihre Muskeln zur Produktion von Wärme, anstatt sich zu bewegen, wie aus einer am Donnerstag in der Fachzeitschrift «Science» veröffentlichen Studie hervorgeht. So kommen sie in kalten Gewässern anders als etwa Robben und Wale ohne dicke Fettschichten aus.
Seeotter verfügen zwar über ein üppiges, Wasser abweisendes Fell. Das alleine reiche jedoch nicht aus, um den Wärmeverlust in kalten Gewässern auszugleichen, sagte der Otter-Experte Traver Wright von der Texas A&M University der Nachrichtenagentur AFP. Wie die Tiere dennoch warm bleiben, war Forschen lange Zeit ein Rätsel.
Bekannt war, dass Seeotter viel Energie verbrauchen – etwa dreimal so viel wie für Säugetiere ihrer Grösse üblich ist. In Extremfällen verbrennen die Tiere bis zu 25 Prozent ihrer Körpermasse an einem Tag. Wright und sein Team konzentrierten sich nun auf die Frage, wie und wozu diese Energie genutzt wird.
Sie entnahmen Muskelproben toter Seeotter und untersuchten lebende Tiere des Monterey Bay Aquariums. Die Hauptfunktion von Muskeln besteht im Allgemeinen darin, den Körper zu bewegen. Bei den Ottern hingegen ging ein Grossteil der Stoffwechselenergie als Wärme verloren, anstatt für Arbeiten wie die Muskelkontraktion genutzt zu werden.
«Eines der interessanten Dinge, die wir gefunden haben, ist, dass sie wirklich gut darin sind, Wärme zu erzeugen, indem sie ineffizient sind», beschreibt es Wright. Bei Landsäugern wie dem Menschen erscheine dies verschwenderisch, «aber wenn man ein Tier ist, das versucht, sich aufzuwärmen, dann ist diese verschwendete Energie und Wärme eine gute Sache».
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