Auch wenn Strassen den Fröschen, Kröten und Molchen den Weg zerschneiden: Sie folgen ihrem Fortpflanzungsinstinkt – und sind deshalb der tödlichen Gefahr von unachtsamen Autofahrern ausgesetzt. Der Schweizer Tierschutz (STS) mahnt in einer Mitteilung vom Donnerstag deshalb zu Vorsicht.

Milde Temperaturen locken einheimische Amphibien aus ihrem Winterquartier. Auf ihrem kilometerweiten Weg zu den Laichplätzen – Tümpel, Bäche, Weiher – überqueren sie Wege und Strassen. Besonders gefährlich sei die Situation für Erdkröten, wie es in der Mitteilung hiess. Denn ganze Populationen beginnen ihre gemächliche Wanderung gleichzeitig, weshalb es zu wahren «Massakern» auf den Strassen und zur Ausrottung ganzer Lokalbestände kommen könne.

Zäune können helfen
Amphibienzäune können vielerorts helfen, die Freiwillige an besonders kritischen Strassenabschnitten errichten. Diese Zäune lenken die Amphibien in Auffangvorrichtungen, wo sie eingesammelt und über die Strasse transportiert werden.

Bei den nächtlichen Rettungsaktionen sind die Amphibien und ihre Helferinnen und Helfer auf die Vorsicht der Autofahrer angewiesen. Bei Nacht sei insbesondere in der Nähe von Gewässern und Feuchtgebieten langsames Fahren und besondere Achtsamkeit geboten, betonte der STS. Bekannte Strecken mit Amphibienwanderungen sollten gemieden werden.