Zugegeben, den Forschern geht es nicht nur darum, Surfer zu retten. Sie interessieren sich für die Haie, von denen nun rund 320 Exemplare einen Sender mit sich tragen, der während zehn Jahren akustische Signale senden soll, wie treehugger.com berichtet. Die Wissenschaftler können so die Bewegungen der Haie verfolgen – und Surfer und Schwimmer erfahren, wenn sich ein Hai der Küste nähert: Bojen nehmen die Signale auf und lösen automatisch einen Tweet aus.

Über den Twitter-Account von Surf Life Saving Western Australia (SLSWA) werden Informationen wie die Art des Hais und die Distanz von der Küste so in Echtzeit verbreitet. Das sieht etwa so aus:

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Bisher wurden Meldungen über Haie, die aus Helikoptern und Booten entdeckt wurden, über Radio und Fernsehen verbreitet und erreichten die Leute manchmal erst, wenn die Gefahr längst vorüber war. Die Verbreitung über Twitter funktioniert demgegenüber viel schneller.

Westaustralien ist weltweit die Region mit den meisten Haiunfällen. Im Dezember hatte der Premierminister des Bundesstaates Western Australia deshalb bekannt gegeben, dass zukünftig in gewissen Zonen Haie abgeschossen werden dürfen («Tierwelt Online» hat berichtet).