Niederlande: Artenschutz
Handel mit Rohelfenbein verboten
Die Niederlande verbieten den Handel mit Rohelfenbein komplett.
Ab dem kommenden Frühjahr ist in den Niederlanden auch der An- und Verkauf von Elefantenstosszähnen mit EU-Zertifikat verboten. Das teilte die Regierung am Montag mit.
Das Verbot gelte ab März, sagte Landwirtschafts- und Umweltministerin Carola Schouten. Damit solle dem illegalen Handel ein Riegel vorgeschoben werden.
Bisherige Sonderregelung ausser Kraft gesetzt
Bislang war in den Niederlanden der Handel mit Rohelfenbein, das zwischen 1947 und 1990 ins Land kam, erlaubt, sofern es ein EU-Zertifikat hatte. Die Regelung trat kurz nach dem 1989 von der Artenschutzkonferenz Cites erlassenen weltweiten Verbot des Elfenbeinhandels in Kraft.
Rohelfenbein, das vor 1947 ins Land kam, durfte bislang auch ohne EU-Zertifikat gekauft oder verkauft werden, wie der Sender NOS berichtete - daher werde jüngeres Elfenbein häufig durch den Einsatz von Teeblättern auf älter getrimmt und im Internet verkauft.
Kampf gegen illegalen Handel
Junges und altes Rohelfenbein seien nur schwer auseinanderzuhalten, sagte Schouten. Indem der Handel mit Rohelfenbein komplett verboten werde, würden die «illegalen Praktiken verringert».
Die Ministerin stellte am Montag auch das Ergebnis umfassender Ermittlungen gegen den illegalen Handel mit bedrohten Tier- und Pflanzenarten vor: Zwischen September und November wurden in den Niederlanden tausende illegal exportierte Kakteen aus Panama und Peru sowie zahlreiche verschiedene exotische Tiere beschlagnahmt.
Sechs Schlangen seien von den USA aus per Post verschickt worden. Auch zwei Tukane, die die Reise aus Uruguay nicht überlebt hatten, wurden entdeckt.
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