Robben
In Kalifornien stranden ausgemergelte Seelöwen
Weil das Wasser wärmer als gewöhnlich ist, haben Seelöwen Mühe, im Pazifik vor der Küste Kaliforniens genügend Futter zu finden. Unterernährte Junge sind auf die Hilfe von Menschen angewiesen.
Statt nur jeweils zwei bis vier Tage auf Futtersuche zu gehen, lassen Seelöwenmütter vor Kalifornien dieses Jahr ihre Jungen während bis zu einer Woche alleine. Offenbar haben die Mütter Mühe, genügend Nahrung zu finden. Die Seelöwenbabys aber wären auf Muttermilch angewiesen, nehmen kaum zu oder werden sogar dünner. Tierheime wie das Marine Mammal Center retten hunderte Seelöwenbabys, peppeln sie während vier bis sechs Wochen auf und entlassen sie dann in Freiheit.
Wissenschaftler der US-amerikanischen Fischereibehörde (NOAA) vermuten, dass das knappe Nahrungsangebot für Seelöwen mit der Wassertemperatur zusammenhängt. Der Pazifik vor Kaliforniern ist deutlich wärmer als gewöhnlich um dieses Jahreszeit. Die Kaltwassereinströmungen, die reichlich Fische wie Sardinen und Sardellen mit sich bringen würden, blieben aus – möglicherweise als indirekte Folge des Klimawandels, der zu in ungewöhnlichen Wetterlagen führt. Zusätzlich erschweren Überfischung und Wasserverschmutzung durch den Menschen den Seelöwen das Leben.
Es ist bereits das sechste Jahr in Folge, in welchem unterernährte Seelöwenbabys in grossen Zahlen stranden. Manche von ihnen machen sich in Abwesenheit der Mutter auf Futtersuche, sind dafür aber eigentlich noch zu klein und bleiben schliesslich erschöpft an einem Strand liegen. Die Babys, die jeweils zwischen Ende Mai und Ende Juni zur Welt kommen, trinken in der Regel bis im April des Folgejahres Muttermilch. Wenn sie früher entwöhnt werden, seien ihre Überlebenschancen gering, sagte NOAA-Biologin Sharon Melin laut dem Marine Mammal Center.
Nach vier bis sechs Wochen Pflege im Marine Mammal Center werden die Seelöwen in Freiheit entlassen:
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