Artenschutz
Inselstaat im Pazifik verbietet Fischerei
Um die Thunfischbestände zu schützen, verbietet der Staat Kiribati die kommerzielle Fischerei im Phönixinseln-Gebiet. Es handelt sich hierbei um eines der weltweit grössten Naturschutzgebiete.
Das Phönixinseln-Naturschutzgebiet ist zehnmal so gross wie die Schweiz. Nebst dem Thunfisch leben dort hunderte anderer Fischarten sowie Korallen, Muscheln, Schildkröten, Delfine und Wale. Ab 2015 wird die kommerzielle Fischerei im ganzen Gebiet verboten sein. Dies habe Anote Tong, Präsident der Republik Kiribati, angekündigt, wie die Naturschutzorganisation «Conservation International» mitteilte.
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Kiribati ist von der Fischerei abhängig. Bild: Government of Kiribati |
Bislang ist die Fischerei nur in Teilen des Naturschutzgebietes verboten. In einem Interview mit «Conservation International» sagte Anote Tong, sie hätten Fischtrawler aus Japan, Südkorea, Taiwan, Spanien und den USA in ihren Gewässern. Der Inselstaat selber ist von der Fischerei abhängig, legt nun aber die Priorität darauf, die schwindenden Thunfischbestände zu retten. Man wolle lieber zu vorsichtig sein als Überfischung in Kauf zu nehmen.
Fonds soll fehlende Einkünfte ersetzen
Damit werden die Einkünfte des Entwicklungslandes durch Fischereilizenzen schwinden. Deshalb haben die Regierung sowie «Conservation International» je 2.5 Millionen Dollar in einen Treuhandfonds gegeben, dessen Ertrag die fehlenden Einkünfte wettmachen soll.
Die schwindenden Fischbestände sind nicht das einzige ökologische Problem des kleinen Landes. Präsident Anote Tong rechnet damit, dass bis Ende Jahrhundert weite Teile der Inseln überschwemmt sein werden, wenn der Meeresspiegel infolge des Klimawandels ansteigt.
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