Dies gab das St. Galler Amt für Natur, Jagd und Fischerei am Montag mit der neuen Jahresstatistik bekannt. Der Grund für den Rückgang bei den Reh-Abschüssen ist die voranschreitende Ausbreitung des Luchses.  

Im vergangenen Jahr schossen die Jäger knapp 3298 Rehe, 139 weniger als 2015, wie aus der Statistik hervorgeht. Auch bei den Gämsen mit 576 geschossenen Tieren blieben die Abschusszahlen tief. Die Gämsen würden schonend bejagt, um die Bestände zu stützen, heisst es.  

Markant zugenommen haben die Entschädigungen für Wildschäden. Dies liege hauptsächlich am revidierten Jagdgesetz und einer neuen Regelung für Wildschäden, schreibt das Amt für Natur, Jagd und Fischerei. So wurde die Grenze für Bagatellschäden nach unten korrigiert.

Elf Wolfsrisse  
48 der gemeldeten Fälle betrafen Schäden an Kulturland durch Wildschweine. Elf Mal wurden Wolfsrisse entschädigt. Insgesamt wurden dabei 16 Schafe von Wölfen getötet.  

Weiter zeigt die Statistik, dass die St. Galler Jäger knapp 700 Rothirsche, rund 1800 Füchse, 200 Dachse und 77 Murmeltiere erlegten. Von den Vögeln wurden am häufigsten Rabenkrähen (521) und Stockenten (516) geschossen, daneben auch rund 200 Strassentauben und 58 Kormorane.