Biolumineszenz nennt es sich, wenn Lebewesen selber leuchten. Prominente Beispiele dafür sind die Glühwürmchen oder die Anglerfische der Tiefsee. Im Gegensatz dazu steht die Biofluoreszenz, bei der Organismen erst Licht aufnehmen, es dann wieder abstrahlen und dabei Leuchten.

Jennifer Lamb und Matthew Davis von der Cloud State University im US-Bundesstaat Minnesota haben nun erstmal Biolfluoreszenz bei Amphibien nachgewiesen. 32 Arten von Fröschen, Salamandern, Molchen und Blindwühlen bestrahlten Lamb und Davis mit blauem und ultraviolettem Licht – und die Amphibien leuchteten grün zurück. Bei manchen leuchteten nur Punkte, bei manchen gleich das ganze Tier und bei manch anderen sogar die Knochen. Das von den Lurchen ausgesendete Licht war stets im grünen bis gelben Spektrum. Bei blauem Licht war die Biofluoreszenz stärker als bei ultraviolettem.

In ihrer Ende Februar im Fachjournal «Scientific Reports» veröffentlichten Studie schreiben die beiden Forscher, dass es viele Gründe für dieses bislang unbekannte Phänomen geben könne. Viele Amphibien seien dämmerungsaktiv. Zu dieser Tageszeit sei blaues Licht am stärksten. Fluoreszierend können Artgenossen einander bei schwachem Licht besser finden, was zum Beispiel in der Paarungszeit von Bedeutung ist. Dafür spreche auch, dass die Augen vieler Amphibien blaues und grünes Licht besonders gut wahrnehmen können.

Wir zeigen Ihnen einige dieser leuchtenden Amphibien in unserer Bildergalerie.