Seidenhaie, Fuchshaie und Teufelsrochen wurden am Montagabend in Anhang II des Washingtoner Artenschutzabkommens (Cites) aufgenommen.

«Das ist ein wichtiger Schritt hin zu einem besseren Schutz für Haie und Rochen», sagt Elsayed Ahmed Mohamed, Regionaldirektor des Internationalen Tierschutzfonds (IFAW) für den Mittleren Osten und Nordafrika. «Die Produkte dieser Hai- und Rochenarten werden teuer auf dem Markt gehandelt. Sie werden oft Opfer illegaler Befischung.»

Nach Angaben des IFAW werden jährlich etwa 100 Millionen Haie gefangen. Die Populationen einiger Arten seien deswegen und wegen ihrer langsamen Fortpflanzungszyklen in den vergangenen zehn Jahrenum bis zu 80 Prozent zurückgegangen.

Seit 2003 nahm Cites insgesamt 13 Hai- und 11 Rochenarten in seine Anhänge auf, jedes Mal gegen den vehementen Widerstand von China, Japan und Island, wie die Organisation Pro Wildlife mitteilte. «Die internationale Staatengemeinschaft hat begriffen, dass Haie nicht die Killerbestien aus Hollywoodfilmen sind, sondern für die Gesundheit der Meere gebraucht werden», sagt Sandra Altherr von Pro Wildlife.