Aargau
Mit Rehabschüssen könnten Unfälle vermieden werden
Wo es weniger Rehe gibt, gibt es auch weniger Zusammenstösse mit Rehen. Dies sagt sich der Kanton Aargau. Abhilfe könnte die gezielte Jagd schaffen.
Der Aargau ist bekannt für Autos. Daneben ist er aber auch für Rehe attraktiv. Das führt zu Konflikten: Rund 1000 Rehe sterben jährlich auf Aargauer Strassen, wie das Schweizer Radio und Fernsehen im Regionaljournal Aargau Solothurn am Donnerstag berichtete. Gemäss dem kantonalen Bulletin «Umwelt Aargau» gibt es gegen die Unfälle nur zwei wirksame Mittel. Das eine sind Sensoranlagen, welche die Fahrer warnen, wenn sich Rehe in der Nähe der Strasse aufhalten – eine solche Anlage kostet aber mehrere zehntausend Franken. Das andere Mittel sind örtlich gezielte Rehabschüsse.
Wirkung von Wildwarngeräten umstritten
Herkömmliche Massnahmen gegen Unfälle, wie Reflektoren am Strassenrand, nützen hingegen wenig bis nichts, wie der Kanton schreibt. Auch Versuche, die Rehe mit Duftstoffen von Strassen fernzuhalten, blieben erfolglos. Unklar ist, wie gut akkustische Wildwarngeräte wirken, die beim Nahen eines Autos einen Pfeifton von sich geben. Um diese Methode zu beurteilen, brauche es weitere Daten, schreibt der Kanton Aargau. Auch Zäune sind keine Lösung, da sie den Lebensraum der Wildtiere zerstückeln und so zu Inzucht führen.
Die «örtliche Reduktion des Rehwildbestandes durch die Jagd», also der gezielte Abschuss von Rehen, habe nebst der Reduktion von Verkehrsunfällen einen weiteren Vorteil, schreibt der Aargau: Die erlegten Rehe können gegessen werden, während Unfalltiere meist entsorgt werden müssen. Und Rainer Klöti, Präsident der Aargauer Jäger, erklärte gegenüber dem Regionjournal Aargau-Solothurn, dass ein angefahrenes Tier häufig länger leidet als ein abgeschossenes.
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