30 Jahre Walfangverbot
Moratorium rettet Hunderttausenden Walen das Leben
Seit dreissig Jahren verbietet ein Moratorium der Internationalen Walfangkommission (IWC) die kommerzielle Jagd auf Grosswale – mit einigen Ausnahmen.
Diese Ausnahmen gibt es für wissenschaftlichen Walfang und einige Völker in der Nordpolarregion, für die Wale ein wichtiger Bestandteil der Nahrung sind.
Die Lage der Meeressäuger hat sich seitdem stark verbessert, nach Angaben der Umweltschutzorganisation Ocean Care mit Sitz in Wädenswil ZH rettete das Moratorium in dreissig Jahren Hunderttausenden Walen das Leben. Doch Anlass zur Sorge besteht weiterhin.
Denn Länder wie Norwegen, Island und Japan sehen sich nicht an das Moratorium gebunden und nutzen juristische Schlupflöcher. Norwegen hatte von Beginn an Einspruch erhoben und den kommerziellen Walfang trotz des Verbots schon 1993 wieder aufgenommen.
Island hatte ebenfalls Vorbehalte gegen das Verbot angemeldet und zunächst angeblich aus wissenschaftlichen Gründen Wale gefangen. Seit 2006 betreibt es wieder kommerziellen Walfang. Exportzahlen belegen laut Ocean Care, dass beide Länder ihren Walfleisch-Handel mit Japan weiter ausbauen.
2014 hatte der Internationale Gerichtshof (IGH) in Den Haag Japans Walfang in der Antarktis verurteilt und Tokio aufgefordert, das Programm einzustellen. Es habe keinem wissenschaftlichen Zweck gedient, hiess es damals. Doch Japan ist lediglich bereit, den sogenannten Wissenschaftswalfang zu reduzieren.
Dieser Artikel wurde automatisch auf unsere neue Website übertragen. Es kann daher sein, dass Darstellungsfehler auftreten. Diese können Sie uns mit folgendem Formular melden. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Bitte loggen Sie sich ein, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Falls Sie noch kein Agrarmedien-Login besitzen:
Jetzt registrieren