Paläontologie
Neandertaler wurden von Raubtieren gefressen
Vor 40'000 bis 50'000 Jahren hatten es die Neandertaler nicht leicht – häufig wurden sie von grossen Raubtieren gefressen. Ihre Zähne schieden die Fleischfresser dann wieder aus, einige von ihnen sind bis heute erhalten.
Im Fachmagazin «Paleo» veröffentlichten Wissenschaftler jetzt eine Studie über ihre Forschungen an der Ausgrabungsstätte Pradelles in der franzöischen Gemeinde Marillac-le-Franc im westlichen Département Charente.
Sie kamen zum Schluss, dass es sich bei den dort gefundenen etwa 15 Zähnen nicht – wie bisher angenommen – um Milchzähne von Horn- oder Geweihträgern handelte, sondern um Zähne von Neandertalern. Der Paläontologe Bruno Maureille sagte der Nachrichtenagentur AFP, die im Magensaft der Raubtiere enthaltenden Enzyme und Säuren hätten die Zähne nicht wie solche von Neandertalern aussehen lassen.
Bis auf die Zähne – die resistentesten Teile des Körpers – sei nichts erhalten geblieben. Die Neandertaler hätten da, wo die Zähne gefunden wurden, nicht gelebt. Sie hätten den Ort vielmehr nur als «Fleischerei» genutzt. Sie hätten Tierleichen dorthin gebracht, um sie auszuweiden.
Der Direktor beim Nationalen Forschungszentrum CNRS fügte hinzu, vermutlich seien an dem Fundort seinerzeit auch Neandertaler ausgeschlachtet worden. «Wenn dann die Kannibalen etwas übrig liessen, machten sich die Raubtiere über die Reste her.»
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