Artenvielfalt
Neue Tierarten im Tessin entdeckt
Biologen haben in Tessiner Weinbergen elf Spinnen-, sieben Zikaden- und eine Käferart entdeckt, die zuvor in der Schweiz nie dokumentiert wurden. Einige von ihnen könnten beim Kampf gegen Rebenschädlinge helfen.
Von den 19 neu entdeckten Arten seien einige in anderen Ländern beheimatet, insbesondere im Mittelmeerraum, wie die Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) am Donnerstag mitteilte. Für ihre Verbreitung in der Schweiz habe vermutlich der Mensch gesorgt, und der Klimawandel habe ihr Überleben ermöglicht. Andere Arten habe es wahrscheinlich schon früher bei uns gegeben, sie seien aber nie wissenschaftlich erhoben worden. Generell handle es sich um unschädliche Spezies, schrieb die WSL.
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Die Tessiner Weinberge (hier in Claro) bilden einen vielseitigen Lebensraum für wirbellose Tiere. (Foto: Valeria Trivellone, WSL) |
Im Projekt BioDiVine hatten die WSL-Forscher zusammen mit der Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil (ACW) und dem Kantonalen Naturhistorischen Museum MCSN in Lugano untersucht, welche Faktoren die Artenvielfalt in den Weinbergen beeinflussen. Ziel war es, Informationen über Bedeutung und Schutz der Weinberge zu erarbeiten.
Artenvielfalt schützt vor Schädlingen
Dabei stellte sich heraus, dass an den Schräghängen der Weinberge am meisten Arten von Pflanzen und wirbellosen Tieren vorkommen. Ursache seien vermutlich begrünte Böschungen, die in den Weingütern in der Ebene fehlten, sowie die am Hang zumeist weniger intensive Bewirtschaftung, schrieb die WSL.
Die Biodiversität stellt gemäss WSL eine Art natürliches Immunsystem dar, das dem Weinberg eine Art Selbstregulierung ermöglicht. So bleibe die Zahl der Rebenschädlinge auf natürliche Weise in akzeptablen Grenzen, die mit den Produktivitätsanforderungen vereinbar seien.
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