Schädlingsbekämpfung
Ohremüggel haben Appetit auf Kirschessigfliegen
Die eingeschleppte Kirschessigfliege richtet seit einigen Jahren im Schweizer Obstbau grossen Schaden an. Die Bekämpfung ist schwierig – mit einer neuen Methode können nun ihre Fressfeinde identifiziert werden.
Ursprünglich stammt sie aus Ostasien, seit zehn Jahren breitet sie sich in Europa aus und 2011 wurde sie zum ersten Mal in der Schweiz gesichtet: die Kirschessigfliege (lesen Sie hier mehr dazu). Die nur wenige Millimeter grosse Fruchtfliege richtet in der Landwirtschaft grossen Schaden an. Im Gegensatz zu einheimischen Arten legt sie ihre Eier in unbeschädigte, reifende Früchte und Beeren. Die Larven sind darin gut geschützt, die Früchte jedoch verfaulen.
Die Bekämpfung des Schädlings ist schwierig. Im letzten Jahr zeigten Versuche der Forschungsanstalt Agroscope mit Netzen und Steinmehl erste Erfolge («Tierwelt Online» berichtete), auch einheimische Schlupfwespenarten, deren Larven sich in Kirschessigfliegenlarven entwickeln und diese dabei töten, wurden untersucht. Nun wollte Agroscope ausserdem wissen, wer denn die Kirschessigfliege so alles frisst.
Wie die Forschungsanstalt mitteilt, wurde dafür eine neue Methode entwickelt. Mit dem Verfahren kann Kirschessigfliegen-DNA im Magen von räuberischen Insekten und Spinnen aufgespürt werden. Wie Agroscope schreibt, seien so bereits Ohrwürmer, Spinnen wie Krabben-, Kreuz- oder Springspinnen, Raubwanzen und einige Arten aus der Käferfamilie der Kurzflügler als Fressfeinde der Kirschessigfliege identifiziert worden. Agroscope erhofft sich, noch weitere Feinde zu finden, damit diese besser geschützt oder gezielt gefördert werden und die Kirschessigfliege bekämpfen können.
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