Rote Liste
Okapi-Bestände stark geschrumpft
Das Okapi steht kurz vor dem Aussterben. Dies teilte die Weltnaturschutzunion IUCN im Rahmen einer Aktualisierung ihrer Roten Liste der gefährdeten Arten mit. Die Bestände der «Waldgiraffe» sind stark am Schrumpfen.
Die vor allem im Kongo beheimateten Okapis (Okapia johnstoni) sind kastanien- bis schwarzbraun und an den Oberschenkeln zebraähnlich weiss quer gestreift. Der bewaffnete Konflikt in dem afrikanischen Land sowie illegaler Bergbau hätten den Lebensraum der Tiere stark eingeschränkt. Hinzu kämen Wilderer.
Das erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts entdeckte Okapi gilt in der Demokratischen Republik Kongo als nationales Symbol – es ziert auch einige Banknoten. «Um das Überleben des Okapis zu sichern, muss die Regierung bei den Bemühungen zur Beendigung des Bürgerkrieges und der Bekämpfung der Armut unterstützt werden», forderte IUCN-Expertin Noëlle Kümpel an der Aktualisierung der Roten Liste der gefährdeten Arten in Gland.
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Lederschildkröte. Bild: Terry Ross/Flickr |
«Die Botschaft bleibt düster»
Das Okapi wird in der Roten Liste jetzt als «stark gefährdet» geführt. Noch stärker bedroht sind laut der Weltnaturschutzunion fast 200 Vogelarten, darunter seit neuestem auch die in Äthiopien, Simbabwe und Südafrika vorkommende Spiegelralle (Sarothrura ayresi). Etwas verbessert hat sich dagegen die Situation der Lederschildkröte (Dermochelys coriacea), des Kalifornischen Insel-Graufuchses (Urocyon littoralis) und zweier Albatrosarten (Schwarzbrauenalbatros / Thalassarche melanophrys sowie Schwarzfussalbatros / Phoebastria nigripes).
«Diese Aktualisierung der Roten Liste zeigt einige fantastische Erfolge bei der Erhaltung von Tierarten, von denen wir für die Zukunft lernen müssen», wurde Jane Smart, Direktorin des IUCN Global Species Programme, zitiert. Die Botschaft insgesamt bleibe allerdings düster: «Obwohl bei einigen Arten Verbesserungen zu verzeichnen sind, gibt es mit jedem Update eine deutlich grössere Anzahl bedrohter Arten. Die Welt muss dringend mehr tun, um diesen verheerenden Trend abzuwenden.»
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