Wie die Borneo Orangutan Survival Foundation (BOS Foundation) am Dienstag mitteilte, hatte das 15 Jahre alte Weibchen mehrere tiefe Stichwunden am Brustkorb. Helfer der BOS Foundation fanden das tote Tier fanden das tote Tier in der Kapuas-Gegend, während sie daran waren, andere Orang-Utans in eine geschützte Gegend zu bringen. Es sei wahrscheinlich von illegalen Holzfällern erstochen worden, vermutete die Organisation zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Menschenaffen.

Lebensraum zerstört
Nach Angaben der Tierschützer wurde in dem Gebiet schon zuvor ein schwer verletztes Tier gefunden. Seit November seien in der Gegend 39 Orang-Utans in Sicherheit gebracht worden. Sie hatten durch die verheerenden Waldbrände im letzten Herbst ihren Lebensraum verloren und fanden keine Nahrung mehr.

Orang-Utans leben heute nur noch auf den Inseln Borneo und Sumatra. Die Bestände auf den beiden Inseln gelten als zwei verschiedene Arten. Borneo-Orang-Utans werden auf der Roten Liste als «bedroht» geführt, Sumatra-Orang-Utans sind gar «vom Aussterben bedroht».