Gewusst?
Raupen schreien bei Gefahr
Raupen sind keineswegs stumme Wesen. Sie können auch Schreie von sich geben. Wie sie das ohne Stimmapparat anstellen, haben Forscher nun herausgefunden.
Wenn sich Raupen durchs Blätterwerk einer Pflanze fressen, kann man ihr Kauen hören. Man muss nur dicht genug herangehen. Dass die Tierchen noch andere Geräusche produzieren, ist weniger bekannt. Doch Raupen können auch schreien. Ihr Lautspektrum reicht dabei vom schrillen Pfeifen einer Quietschente bis hin zum Knistern und Knacken eines UKW-Radios. Das Schreien der Raupen ist ein Abwehrmechanismus gegen Vögel und andere Fressfeinde, die dadurch erschreckt und verscheucht werden sollen. Manche Raupen ziehen sich dabei wie eine Handharmonika zusammen, andere stellen sich auf und winden sich, um den Effekt zu verstärken.
Da Raupen keinen Stimmapparat haben, ist nicht klar, wie sie diese Laute von sich geben können. Forscher der Carleton University in Ottawa, Kanada, haben dieses Rätsel nun zumindest für die Schmetterlingsart Amphion floridensis aus der Familie der Schwärmer gelöst. Die kleinen Insekten drücken dazu Luft in und aus ihrem Körper. Dabei strömt diese im Vorderdarm durch eine Verengung. Durch Luftwirbel entstehen Schwingungen, die je nach Frequenz in der Speiseröhre verstärkt werden (wie wenn man den Hals einer Flasche anbläst) und als Töne durch die Mundhöhle herauskommen.
Um den Gesamtmechanismus der Lauterzeugung zu erklären, bemühen sich die Forscher um einen bildhaften Vergleich. Das Grundprinzip, schreiben sie, sei wie das Pfeifen eines Teekessels oder das Röhren eines Raketenantriebs.
So klingen die Schreie einer Raupe (Video: Science News):
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