Die aussergewöhnlichen Aufnahmen gelangen dem amerikanischen Künstler und Hobbyfilmer Christopher Reynolds. Erst diese Woche hat er sein Video auf Youtube geladen – über 1,5 Millionen haben es bereits gesehen.

Reynolds sei mit seiner Frau Nina in Newtwon, im US-Bundesstaat Texas unterwegs gewesen, als die Beiden im Vorbeifahren die Schlange an der Strassenseite bemerkten. Das Ehepaar hielt an, um Videoaufnahmen zu machen und staunte – aus dem Maul der Schlange ragte eine Schwanzspitze. Plötzlich die noch grössere Überraschung: Die Schlange beginnt zu würgen, eine nicht gerade kleine, andere Schlange kommt zum Vorschein und sie lebt noch. Die Reynolds können es kaum fassen. «Das ist der Super-Ultra-Lotterie-Glückstag dieser anderen Schlange. Ich kann es nicht fassen, dass dieser Kerl noch lebt. Er war in der Magensäure und konnte nicht atmen», ruft Christopher im Video. Er fährt dann fort, mit einer möglichen Erklärung für die Situation: «Die [erste] Schlange hat sich von uns bedroht gefühlt, deshalb hat sie ihre Beute wieder hochgewürgt, damit sie entkommen kann.»

Damit könnte er Recht haben. Wie ein Herpetologe gegenüber «National Geographic» erklärt, sei das Hochwürgen in der Tat ein Verteidigungsmechanismus. Das zusätzliche Gewicht der Beute in der Schlange hindere sie daran, bei Gefahr schnell fliehen zu können. In liegt Reynolds allerdings falsch: Die glückliche Schlange kam wohl nicht mit der Magensäure der anderen Schlange in Berührung. Das Hochwürdgen geschieht laut Schlangenexperten kurz nachdem die Beute verspiesen wurde, bevor sie überhaupt den Schlangenmagen erreicht hat. Hochgewürgte Beute wird aus der Speiseröhre ausgestossen und ist meist noch unverdaut. 

Um welche Schlangenarten es sich in dem Video handelt, ist uns leider nicht bekannt.

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