Naturschutz
Strassen gesperrt zu Gunsten der Amphibien
Um die wandernden Amphibien zu schützen, sperrt die Stadt Biel während drei Wochen nachts zwei Strassen für den Durchgangsverkehr. Derartige Massnahmen gibt es auch in anderen Gemeinden der Schweiz.
Sobald es im Frühling etwas wärmer wird, wandern Frösche, Kröten und Molche bekanntlich von ihren Winterquartieren zu ihren Laichgewässern. Führt der Weg über Strassen, kann daraus ein regelrechtes Massensterben werden. Um dies in der Stadt Biel zu verhindern hat das Polizeiinspektorat nun Massnahmen getroffen: Zwei Strassen am Stadtrand werden jeweils zwischen 19 Uhr und 7 Uhr für den Durchgangsverkehr gesperrt. Dies teilte die Stadt am Donnerstag mit. Während voraussichtlich drei Wochen dürfen nur die Anwohner diese beiden Strassen benutzen.
Die Koordinationsstelle für Amphibien- & Reptilienschutz in der Schweiz (Karch) schreibt auf ihrer Website, ihr seien in der Schweiz rund 1000 Strassenabschnitte bekannt, über welche Amphibienwanderrouten führten. Biel ist nicht die einzige Gemeinde, die im Frühling nächtliche Fahrverbote verfügt. So hat die Stadt St. Gallen beim Wenigerweiher eine ähnliche Regelung eingeführt.
An vielen Strassen der Schweiz werden die Amphibien auch mit provisorischen Zäunen zu Kübeln geleitet und von Helfern über die Strasse getragen. Weiter werden laufend neue fixe Amphibienunterführungen gebaut, die jedoch laut Karch nicht immer funktionieren. Auf einigen Strassenabschnitten würden auch noch immer gar keine Massnahmen ergriffen.
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