Am Freitagabend, kurz nach 18.30 Uhr, entdeckten ein Jäger und ein Landwirt bei Kaltbrunn ein wolfähnliches Tier und meldeten ihre Beobachtungen sofort dem Amt für Natur, Jagd und Fischerei, wie die St. Galler Staatskanzlei am Montag mitteilte. Es gelang ihnen, das Tier zu fotografieren. Für eine sichere Bestimmung genüge die Qualität der Aufnahmen, die aus grosser Entfernung gemacht wurden, jedoch nicht.  

Die kantonale Fachstelle für Herdenschutz informierte die Schafhalter im Gebiet See und Gaster per SMS-Alarm über die Beobachtung. Bisher gingen keine Meldungen von gerissenen Nutztieren ein. Auch gebe es keine weiteren Hinweise, wohin der mutmassliche Wolf seine Wanderung fortgesetzt hat, heisst es weiter.  

Im Juli hatte ein Ornithologe ebenfalls im St. Galler Linthgebiet einen Goldschakal fotografiert («Tierwelt Online» berichtete). Dieser gleicht in Farbe und Gestalt dem Wolf, ist aber kleiner.