Vermutung bestätigt
Tote Freiburger Wölfin war F13
Bei der toten Wölfin, die am 9. Juni bei Jaun FR gefunden wurde, handelt es sich wie vermutet um die Wölfin F13, die ihr Revier in den Voralpen des Kantons Freiburg und in den Berner Alpen hatte.
Das haben die genetischen Analysen der Milz an der Uni Lausanne ergeben. Die Wölfin war erstmals im Mai 2014 genetisch identifiziert worden. Ihr Kadaver wurde vor knapp zwei Wochen entdeckt («Tierwelt Online» berichtete). Nach den bisherigen Vermutungen wurde das Tier vergiftet. Am Ort, an dem der Kadaver lag, wurden noch weitere tote Tiere gefunden, darunter sechs Füchse und ein Rotmilan.
Im Sommer 2016 haben die Freiburger Behörden einen weiteren Wolf identifiziert, das Männchen M64. Dieses Tier war bereits Anfang 2016 das erste Mal im Val de Bagnes VS genetisch erfasst worden.
Die Experten gehen davon aus, dass die beiden Tiere ab Sommer 2016 bis Mitte März 2017 zusammen unterwegs waren. Es wurde vermutet, dass die Beiden in diesem Jahr ein neues Rudel gründen könnten. Was aus dem Männchen geworden sei, wisse man zurzeit nicht, teilte das Freiburger Amt für Wald, Wild und Fischerei am Mittwoch mit.
Verfahren eröffnet
Im Zuge der Ermittlung eröffnete die Staatsanwaltschaft des Kantons Freiburg eine Untersuchung gegen eine Person, welche die Vorwürfe bestreite. Ob es sich dabei um den Freiburger SVP-Grossrat Roger Schuwey handelt, ist nicht bekannt. Die Staatsanwaltschaft machte keine näheren Angaben, betonte aber, dass für die betroffene Person die Unschuldsvermutung gelte.
Schuwey bestätigte derweil, dass bei ihm eine Hausdurchsuchung durchgeführt worden sei. Der Politiker wurde wegen seiner Jagdpraktiken bereits zweimal verurteilt. Ein Fall im Jahr 2013 betraf drei Füchse, die er von seinem Hotel aus erlegt hatte. Die Tiere brachte er nicht zur Kadaversammelstelle, sondern steckte sie in einen Kehrichtsack. Eines der Tiere atmete noch. Ein zweiter Fall 2015 betraf eine Gämse, die der Grossrat zu erlegen versuchte. Das Tier musste über eine Stunde leiden, weil der Jäger mehrfach nicht präzise traf.
In der SRF-Sendung «Schweiz aktuell» sagte Schuwey, er habe keine Ahnung, was mit der Wölfin passiert sei. Im Zusammenhang damit eröffnete die Freiburger Staatsanwaltschaft diese Woche ein zweites Verfahren wegen Amtsgeheimnisverletzung. Ein Polizeidokument war in die Hände eines Journalisten gelangt. Es gehe um ein von Amtes wegen verfolgtes Delikt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Der Anwalt von Schuwey hat zudem Anzeige erstattet.
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