Bei einem Junggesellenabschied in den USA ist eine Wandergruppe auf einen rund drei Millionen Jahre alten Stegomastodon-Kopf gestossen. Die Gruppe war im Elephant Butte State Park nahe Albuquerque im Bundesstaat New Mexico unterwegs.

Dort sahen sie Teile des Schädels aus dem Sand ragen, sagte der leitende Forscher Gary Morgan der Nachrichtenagentur dpa. Paläontologen legten den nahezu komplett erhaltenen, rund zwei mal einen Meter grossen und 500 Kilogramm schweren Kopf frei.

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 Ein Stegomastodon-Skelett im Naturhistorischen Museum von Washington D.C.
 Bild: WolfmanSF/wikimedia.org

Keine Mammuts in New Mexico
«Das ist der vollständigste Schädel, den wir von dieser Spezies, dem Stegomastodon primitivus, je gefunden haben», sagte Morgan. Besonders selten seien Funde mit Stosszähnen. «Dieses Fossil wird Paläontologen neues Wissen über die Anatomie und die Evolution dieser fossilen Elefantenart bringen.»

Die Gruppe war zunächst davon ausgegangen, einen Mammutkopf gefunden zu haben. «Ich wusste, dass das nicht stimmen kann, weil es in New Mexico keine Wollmammuts gab», sagte Morgan. Das Fossil stamme aus dem Pliozän, einem rund drei Millionen Jahre zurückliegenden Erdzeitalter kurz vor der letzten Eiszeit. Es wird nun im Naturkundemuseum Albuquerque aufbereitet und untersucht.

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Zeichung des Stegomastodon. Bild: Margret Flinsch/Biodiversity Heritage Library

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