Meeressäuger
Walfleisch wird auf Pelzfarmen verfüttert
Norwegen jagt Wale, obwohl die Nachfrage nach dem Fleisch gering ist. Ein Teil der Beute landet als Futter in Pelzfarmen.
Norwegen ist derzeit das einzige Land der Welt, das kommerzionellen Walfang betreibt. Anfang April stechen die Walfänger wieder in See. Die norwegische Regierung hat sich laut der Meeresschutzorganisation OceanCare für die kommenden sechs Jahr eine Fangquote von jährlich 880 Zwergwalen genehmigt.
Doch die Nachfrage nach Walfleisch ist offenbar so tief, dass ein Teil davon als Tierfutter in Pelzfarmen landet. Im Jahr 2014 seien 113 Tonnen Zwergwalfleisch (das entspricht rund 75 Tieren) an Zuchtnerze und -füchse verfüttert worden. Das geht aus einem Dokument hervor, welches das US-Amerikanische Animal Welfare Institute (AWI) und die britische Environmental Investigation Agency (EIA) veröffentlicht haben.
Pestizide im Fleisch
Negative Schlagzeilen um norwegisches Walfleisch hatte es bereits 2015 gegeben. AWI und EIA hatten damals verlauten lassen, dass Japan Importe aus Norwegen verweigert hatte, weil bei Proben zu hohe Pestizidgehalte im Fleisch festgestellt wurden. Japan betreibt selber auch Walfang, offiziell aber nur zu wissenschaftlichen Zwecken.
Die Zwergwale, die von Norwegen gejagt werden, sind gemäss der internationalen Roten Liste nicht gefährdet. Im Gegensatz zu Norwegen hat Island in den vergangenen Jahren hauptsächlich Finnwale gejagt, die als bedroht gelten. Im vergangenen Februar hat aber Islands einziger Finnwaljäger bekannt gegeben, auf die Jagd zu verzichten, da der Transport des Fleisches nach Japan zu teuer sei.
Dieser Artikel wurde automatisch auf unsere neue Website übertragen. Es kann daher sein, dass Darstellungsfehler auftreten. Diese können Sie uns mit folgendem Formular melden. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Bitte loggen Sie sich ein, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Falls Sie noch kein Agrarmedien-Login besitzen:
Jetzt registrieren