Ganz freiwillig am Strand waren die Seesterne wohl nicht, die der US-Amerikaner Zeb Hallock auf den Outer Banks, einer schmalen Inselkette vor der Küste North Carolinas im Oktober 2012 filmte. Sie wurden vermutlich angespült.  

«Sie haben sich sehr, sehr langsam fortbewegt», schreibt Hallock auf Youtube. Er und sein damals 4-jähriger Sohn, dessen Fuss auch im Video auftaucht, sowie weitere Helfer hätten die Seesterne in den Ozean zurückgebracht. Das Video hat Hallock überarbeitet und Anfangs Oktober erneut bei Youtube hochgeladen. Seitdem macht es im Netz Furore. Die englische Gratiszeitung «Metro» findet gar, das Internet «flippe aus» deswegen.  

Dies, weil man sich solche Bewegungen von Seesternen wohl nicht gewohnt ist. Was es damit auf sich hat: Die fünfarmigen Tiere gehören zu den Stachelhäutern. Zu diesem Tierstamm gehören beispielsweise auch die Seeigel und die Schlangensterne. Ihnen eigen ist eine anatomische Besonderheit, das sogenannte Ambulakralsystem, ein hydraulisches System, das den Stachlehäutern zur Fortbewegung dient, aber auch Funktionen der Nahrungsaufnahme und weitere wichtige Aufgaben erfüllt. Es besteht aus Kanälen im Innern der Tiere und Hunderten von kleinen Saugfüsschen auf der Aussenseite, mit denen sie sich fortbewegen. Bei den Seesternen befinden sich die Ambulakralfüsschen wie im Video zu sehen auf der Unterseite. Nicht zu verwechseln sind sie bei den Seeigeln mit den Stacheln. Diese bestehen aus Kalk und die Füsschen befinden sich dazwischen.

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